Sonntag, 24. Januar 2010

Liebe Familie, Freunde und Bekannte,               

Wow! Ein neues Jahr hat angefangen und wir durften Weihnachten und Silvester hier in diesem so interessanten Land erleben. Es war wirklich wunderschön. Und perfekt wurde es durch unseren Besuch aus Deutschland. Unsere Familie kam, um mit uns dieses einmalige Erlebnis zu teilen. Es war nur wunderschön! Wir verbrachten die Tage zwischen den Jahren bei ca. 33 Grad in El Nido (span. "das Nest"), es hat seinen Namen auf Grund der heißbegehrten Schwalbennester, die hier von unglaublich geschickten Kletterern aus den Chlifen geholt, um dann teuer verkauft zu werden. Dieser wunderschöne Ort liegt auf der Insel Palawan. Palawan ist eine besondere Inselgruppe der Philippinen. Dort ist es wirklich so wie man es sich auf einer Trauminsel vorstellen kann. Im Vergleich zu anderen Inselgruppen der Philippinen ist Palawan wunderbar sauber und es ist alles noch etwas ursprünglicher. Wir konnten die Zeit dort wirklich sehr genießen. Durch unsere Familie und die wunderschöne Umgebung konnten wir wieder viel Kraft tanken. Dies war auch dringend nötig. Es tat gut, sich über all die Erfahrungen und Ereignisse austauschen zu können. Ebenso interessiert wie unser Besuch an unseren Geschichten war, waren wir natürlich an allem, was in Deutschland passierte. Wir waren wirklich überwältigt und tief gerührt über all die lieben Wünsche, Weihnachtskarten, Briefe und auch für die finanzielle Unterstützung unserer Projektstelle, Danke!

So, nun ist schon der 20. Januar und für uns ist es trotz der immer gleich bleibenden wirklich warmen Temperatur, immer noch komisch, dass der Winter dieses Jahr einfach nicht kommt. Aber es stört uns auch nicht, es ist wunderbar im Freien an dem nun entstehenden Spielplatz zu arbeiten. Wir graben gemeinsam mit den Jugendlichen aus der Nachbarschaft und die Kinder bemalen die Schilder. Da weiß man abends auch, was man geschafft hat, allein die Blasen an unseren Händen erzählen Bände...

Abends, wenn es dann so gegen 18 Uhr dunkel wird, genießen wir den Abend auf der Hängematte unter dem Mangobaum, wunderschön was wir hier erleben dürfen. Wir sind froh und dankbar, diesen Weg begonnen zu haben.

Eines wollen wir aber noch unbedingt los werden: Einen ganz lieben Dank an unsere Freundin Dennise, die zu unserer Überraschung eine Internetseite gestaltet hat, die über unseren Aufenthalt in den Philippinen informiert!

Die Adresse lautet - wie jeder, der dies gerade hier auf der Homepage liest, ja schon weiß ;-):

http://hilfevorort.blogspot.com

Die Seite ist echt wunderschön geworden, toll! Danke! Tolles Geschenk! Wir werden nun unsere Rundmails gleich auf die Seite stellen und versuchen über Aktuelles zu berichten. Natürlich nur soweit es unsere Zeit und vor allem die Internetverbindung zu lassen werden ;-). Aktualisiert wurde die Seite  auch mit Zeitungsartikeln über unser Projekt, die in der Saarbrücker Zeitung und den Illinger Seiten erschienen. Also an alle Interessierte: Merkt euch die Seite :-).

Wir wünschen euch einen schönen restlichen Januar bei tollen winterlichen Temperaturen.

Eure Sonja und Kathrin

P.S. Einen ganz lieben Dank noch an meine lieben Kollegen aus dem Pallotti-Haus; durch eure Aktion konnten wir wirklich schnell Soforthilfe leisten. Ich habe der Gemeinde hier schon einiges über meine Arbeitsstelle in Deutschland erzählt und merke, wie ich manchmal ein wenig ins Schwärmen komme... Schön, so nette Kollegen zu haben. (Kathrin)

Zeitungsartikel über Kathrins und Sonjas Philippinenprojekt (Illinger Seiten 43/2009)


Zeitungsartikel über Kathrins und Sonjas Philippinenprojekt (Saarbrücker Zeitung, Juli 2009)

Zwei Missionarinnen auf Zeit

Kathrin Metz und Sonja Schirra aus Illingen wollen auf den Philippinen arbeiten

Im September reisen die beiden Freundinnen Kathrin Metz und Sonja Schirra aus Illingen auf die Philippinen. Dort werden sie als Missionarinnen auf Zeit bei einem Straßenkinderprojekt arbeiten.

 Von SZ-Mitarbeiterin Eva Tybl-Schmitt



Illingen. Am 15. September geht's los. Dann starten Kathrin Metz und Sonja Schirra nach Rizal auf den Philippinen. Die beiden Pädagoginnen aus Illingen haben sich dem Pallottiner-Projekt "Missionar/in auf Zeit" angeschlossen. Sie werden ein Jahr lang ehrenamtlich humanitäre Hilfe leisten. "Es war schon immer unser Wunsch, uns in der so genannten Dritten Welt einzubringen. Dafür wollten wir aber zunächst Berufs- und Lebenserfahrung sammeln", informierte Kathrin Metz. Aus diesem Grund realisierten die Freundinnen, die sich seit ihrer Kindheit kennen, ihr Vorhaben nicht direkt nach der Schule. Mit 30 Jahren halten sie sich jetzt für reif genug: "Jetzt können wir schon was in unserem Erfahrungs-Rucksack mitbringen." Die Organisationsleitung des Missionarinnen-Projekts kam den jungen Frauen entgegen. Sie durften sich "ihr" Land aussuchen, und sie können zusammen an einem Ort arbeiten. Seit einem Jahr werden sie in Limburg in Wochenendseminaren auf ihren Einsatz vorbereitet. Ein Intensiv-Englischkurs war Bestandteil der Vorbereitung.
"Unter anderem sollen wir philippinischen Kindern die englische Sprache beibringen, weil das die Voraussetzung für ihre Einschulung ist." Über 80 Prozent der philippinischen Bevölkerung ist katholisch. "Unter missionieren verstehen wir ein gegenseitiges Geben und Nehmen von Erfahrungen", erklärt Sonja Schirra. Sie und ihre Freundin werden hauptsächlich Straßenkinder betreuen. Das Rüstzeug bringen beide von ihren Ausgangsberufen mit. Kathrin arbeitet als Psychomotorikerin für das Pallotti-Haus Neunkirchen im Erziehungsberatungszentrum Illingen. Sie hat außerdem eine Ausbildung als Krankenschwester. Die gelernte Erzieherin und Tanzpädagogin Sonja ist seit neun Jahren in Wohngruppen tätig. Ihre Stelle in der Wohngruppe Hüttigweiler musste sie wegen des Auslandseinsatzes kündigen. Kathrin konnte beurlaubt werden.
Die Kosten für den Flug und den zwölfmonatigen Aufenthalt trägt zum großen Teil die katholische Glaubensgemeinschaft der Pallottiner. Mindestens 150 Euro pro Monat müssen die Missionarinnen auf Zeit aber selbst aufbringen. Darum haben Kathrin und Sonja schon einige Sammelaktionen gestartet, beispielsweise beim Burg- und Weiherfest. Dieses Wochenende werden sie sich auf der Illinger Kirmes mit einem Sekt- und Weinstand präsentieren (siehe Info). "Wir haben schon viel Anteilnahme und spontane finanzielle Unterstützung erlebt", freuen sich die lebensfrohen Frauen.
Wer mehr über ihr Projekt erfahren oder seine Hilfe anbieten möchte, kann die Missionarinnen auch auf den Philippinen per E-Mail kontaktieren: ka.metz@gmx.de oder sonja.schirra@gmx.de.

Auf einen Blick


Unter dem Motto "So ist unterstützen genüsslich" präsentieren sich die Missionarinnen auf Zeit, Kathrin Metz und Sonja Schirra, während der Illinger Kirmes mit einem Sekt- und Weinstand. Vom 1. bis 3. August kredenzen sie verschiedene Weine und Sektsorten, wie Apfel- oder Kirschsekt. Installiert ist ihr Stand im Burgviereck. Während des Stephanus-Marktes am 4. August verheißt ihr Glücksrad interessante Gewinne. Die Einnahmen kommen dem Projekt auf den Philippinen zu Gute. ets