Sonntag, 13. Dezember 2009

Weihnachten auf den Philippinen

Liebe Familie, Freunde, Kollegen und Interessierte,

nun haben wir schon Dezember und bald ist Weihnachten :-). Hier in den Philippinen beginnen sich die Menschen bereits im September auf Weihnachten einzustimmen. Sie nennen es hier die "ber-Monate". Sobald
die Monate beginnen, die auf "ber" enden, startet die Weihnachtszeit. Und der Weinachtschmuck sowie die Weihnachtslieder sind wirklich überall präsent. Und von SeptemBER bis DezemBER wird es immer intensiver. Es ist schön zu sehen, wie die Menschen sich auf das Fest freuen und vorbereiten. Für uns ist es eine ganz neue Erfahrung bei 30 Grad all die künstlichen Tannenbäume und die Lichterketten mit allen möglichen Motiven zu sehen. Hier ist auch ganz deutlich der Einfluss der Amerikaner zu erkennen. Dies hängt auch stark mit der Geschichte der Philippinen zusammen.

Kleine Geschichtstabelle:

. 1521 portugiesischer Seefahrer Ferdinand Magellan landet auf Samer, einer Insel der Philippinen und erklärt den Archipel zum Spanischen Besitz
. 1542 der Eroberer Lopez de Villalobos nennt das Inselreich Filipinas nach dem spanischen Thronerben Philipp II.
. 1571 die Spanier gründen Manila; ab 1578 Feldzüge gegen die islamische Moros (Moslems), Christianisierung
. 1892 Beginn des Unabhängigkeitskampfes gegen Spanien
. 1896 der Freiheitskämpfer Jose Rizal wird von den Spaniern exekutiert
. 1898 Spanien tritt die Philippinen an die USA ab
. 1941-44 Japan vertreibt die USA aus den Philippinen; 1944 Einmarsch von General MacArthur
. 1946 die Philippinen erhalten von den USA die Unabhängigkeit
. 1965 Ferdinand Marcos wird Präsident
. 1986 die Peoples Power Revolution zwingt Marcos in Exil
. 2001 Präsident Joseph Estrada wird wegen Korruption aus dem Amt gejagt. Regierungsantritt von Gloria M. Arroyo
. im Mai 2010 wird neu gewählt

Der Einfluss der Spanier und besonders der Amerikaner ist hier noch sehr deutlich zu spüren. Die Philippinen sind ein sehr katholisches Land. Überall sind kleine Kirchen, Ikonenstatuen und alle Menschen gehen
regelmäßig zur Kirche. Und auch nach Katastrophen ist das Gottvertrauen so stark wie zuvor und vielleicht sogar noch stärker... Viele Menschen hatten nach dem Unwetter in Manila alles verloren, aber sie waren
dankbar am Leben zu sein.


In den letzten 2,5 Monaten ist viel passiert. Als wir gerade etwas mehr als eine Woche auf den Philippinen waren, wurden wir bereits Zeuge des folgenschwersten Taifun seit 40 Jahren: "ondoy". Während dieser Zeit
arbeiteten und lebten wir in Montalban (ca. 40 km von Manila entfernt). Hier halfen wir den Lehrerinnen in der Vorschule und in dem Nachmittags-Nachhilfeprogramm. Für Jugendliche wurde sonntags ein
Freizeitprogramm angeboten; dies gestalteten wir regelmäßig mit. Z. B. haben wir am Tag der 20-jährigen Wiedervereinigung von Ost- und West-Deutschland einen Deutschland-Tag angeboten. Natürlich war das
Saarland thematisch besonders stark vertreten.

Nach der Flut Ende Oktober wurde der normale Alltag allerdings erstmal auf Eis gelegt. Plötzlich gab es so viel zu tun. Wir haben ja in der ersten E-mail schon einiges berichtet. An dieser Stelle einen ganz
herzlichen Dank für die vielen lieben und aufbauenden Worte sowie für die materiellen und finanziellen Spenden. Wir konnten einigen Familien in Montalban damit wirklich helfen. Gemeinsam mit den Schwestern haben wir Lebensmittel, Kleidung, Schulmaterial, Medikamente etc. gekauft. Die Salben, die uns zugeschickt wurden, konnten wir sehr gut verwenden. Nach der Flut war es uns möglich, Kontakt zu den German Doctors aufzunehmen. Dadurch konnten sich die Menschen aus unserem Projekt kostenfrei in der kleinen Klinik in Payatas (Payatas ist ein Stadtrandgebiet Manila und grenzt nahe an Montalban. Dies ist die größte Müllarea der Philippinen.) behandeln lassen. Vielen Dank!

Als sich wieder alles etwas normalisiert hatte und der Alltag langsam wieder eintrudelte, waren die 2,5 Monate, die wir in Montalban bleiben wollten, auch schon fast vorbei und es war an der Zeit Abschied zu nehmen. Wir hatten wirklich eine schöne und erfahrungsreiche Zeit in Montalban, die uns allerdings an manchen Tagen sehr viel abverlangte. Ende November sollten wir ein Vorbesprechungsmeeting in unserer 2. Projektstelle haben: Natural Farming Technology and Education Center. Diesi ist eine kleine Ökofarm. Die Inhaberin ist eine kleine, aber sehr starke Frau. Gloria, so heißt die Farmerin, ist in der NGO aktiv. Sie bietet auf ihrer Farm den Farmern der Umgebung die Möglichkeit, sich z. B. auf dem Demonstrationsfeld über ökologischen Anbau von Obst und Gemüse zu informieren. Hier in den Philippinen werden sehr viele Chemikalien in der Landwirtschaft verwendet. Und Umweltschutz ist ein Thema, das noch in den Kinderschuhen steckt. Des Weiteren haben junge Menschen hier aus der Umgebung die Möglichkeit, ein Handwerk zu erlernen (z.B. Näher/in und Schneider/in). Wir hatten ursprünglich vor, nach dem Meeting einige Tage Urlaub zu machen, um dann mit neuer Energie zur neuen Projektstelle zurückzukommen. Als wir allerdings in Cebu ankamen, regnete es 3 Tage lang und der Fluss, der in der Nähe der Farm liegt, trat massiv über die Ufer. Es war die massivste Überflutung dieses Flusses. Erschwerend kam hinzu, dass es in den Bergen sehr stark regnete und somit viel Wasser mit viel Matsch angeströmt kam. Das Wasser stand in den Räumen bis zu den Knien. Naja, wir als Unwetter Erprobte haben dann kurzerhand beschlossen, unseren Urlaub erstmal nach hinten zu verschieben und gleich mit anzupacken. So, und hier sind wir nun an dem Ort, an dem wir dieses Jahr auch Weihnachten verbringen werden. Wie das genau aussehen wird, wissen wir noch nicht. Wir haben bis dahin noch sehr viel zu tun. Die Räume sind nun wieder größtenteils vom Matsch befreit, aber das Außengelände ist noch stark von dem Matsch betroffen, vieles ist kaputt gegangen.

Die Ernte, die zum Teil hin ist, das Auto, mit dem die Farmer hierher kommen können, hat wohl zu viel  Matschwasser abbekommen. Und von den kleinen Bambushütten, die auf dem Gelände standen, ganz zu schweigen. Aber auch wenn es nun wirklich noch sehr viel zu tun gibt, sind wir sicher,  dass  wir gemeinsam ein wunderschönes Weihnachtsfest haben werden. Wir beginnen nun, das kleine Schulhaus zu säubern und zu schmücken. Damit am 25. Dezember hier die große Weihnachtsparty für die Familien aus der Nachbarschaft stattfinden kann. Das Gebäude wurde von der "Steinschleuder"-Organisation gespendet und 2009 fertig gestellt. Es wird ebenfalls von Gloria geleitet und soll den Familien in der Nachbarschaft als Schulungshaus sowie als eine Art Gemeindehaus kostenlos zur Verfügung stehen.

Unser ursprünglicher Plan war es, gemeinsam mit einem anderen Freiwilligen aus Deutschland einen Spielplatz zu planen und zu bauen. Ebenso wollten wir bei Schulungen und der Arbeit, die auf einer Farm anfällt, mithelfen. Jetzt stehen aber erst mal andere Dinge im Vordergrund. Wir brauchen einen neuen Wassertank, der die Schule und die Farm versorgt. Es muss dringend eine Mauer her, die das Gelände zukünftig vor Überflutungen schützen könnte, das alte Auto sowie Möbel und Haushaltsartikel müssen repariert bzw. ausgetauscht werden. Wir haben uns überlegt, was wir tun könnten, um dieses wirklich sinnvolle Projekt aktiv sowie materiell zu unterstützen. Eine Adventsaktion wäre schön. Unsere Familien und Freunde werden uns dabei unterstützen. Es werden in unserer Gemeinde Spendendosen mit unterschiedlichen Motiven von den Philippinen in unterschiedlichen Geschäften aufstellt. Der Erlös kommt diesem Projekt zu Gute. An dieser Stelle einen besonderen Dank an die Mama von Kathrin, Marga Metz, und an den Ortsvorsteher Scholl, die die Idee der Spendendosen hatten und uns helfen, sie umzusetzen. Wir denken, hier wird das Geld wirklich sinnvoll und gemeinnützig eingesetzt. Uns geht es gut hier. Wir fühlen uns schon nach sehr kurzer Zeit auf der Farm heimisch. Das liegt allerdings auch an der unvergleichbaren Gastfreundschaft hier. Wir sind zur richtigen Zeit hierher gekommen. Jetzt werden wir unser Möglichstes tun, um die Menschen hier in diesem kleinen Örtchen Sindulan nahe bei Naga auf der Insel Cebu zu unterstützen.

Ein Dankeschön von den beiden Missionarinnen und den Menschen auf den Philippinen

Zuerst einmal wollen wir uns von Herzen für all die lieben E-mails bedanken! Es tut sehr gut, liebe Worte aus der Heimat zu lesen. Es tut uns leid, wenn wir nicht alle E-mails einzeln beantworten können, dafür fehlt uns momentan einfach die Zeit und oft auch der Strom :-).
Einige von euch haben uns gefragt, was sie tun können, dafür erstmal DANKE!


Das Senden von Kleidung, Spielsachen oder Medikamenten ist eine schöne Idee. Allerdings ist der Weg, bis es hier ankommt, sehr lang, die Versendungsgebühren sind sehr hoch und es ist nie sicher, ob die Pakete hier bei uns ankommen.

Ist zur Zeit alles etwas chaotisch hier. Am sinnvollsten ist es, wenn wir hier vor Ort die Sachen kaufen. Das, was wir wirklich dringend brauchen, sind medizinische Sachen wie Salben, Pflaster, Verbände... Es gibt hier alles zu kaufen, aber die Menschen hier haben nicht das Geld für „Luxusgüter“. Unsere medizinischen Artikel, die wir aus Deutschland (ursprünglich für ein Jahr Eigenbedarf) mitgebracht haben, neigen sich stark dem Ende zu. Die hygienischen Umstände erfordern, dass wir sehr sorgsam mit den Wunden umgehen und dafür brauchen wir saubere Materialien. Sonja ist mittlerweile eine ebenso gute Krankenschwester und die Leute haben Vertrauen zu uns und es kommen immer mehr Leute. Die Kinder "bestechen" wir mit Bonbons während der Behandlung, vielleicht kommen deswegen auch so viele... ;-) Aber uns ist es recht und wir finden uns immer besser in dieser Rolle zurecht.


 


Hier, in der Vorprovinz von Manila, können die armen Menschen nicht zu einem Arzt gehen, da sie (!)  für alles bezahlen müssen. Sie müssen wirklich alles erst kaufen, was der Arzt ihnen verschreibt. Das beginnt bei den Medikamenten und endet mit dem Pflaster und den Handschuhen, die der Arzt für die Behandlung braucht. Es ist schrecklich mit anzusehen, dass viele Menschen mit ihren Wunden leben und die Schmerzen aushalten müssen. Hätten wir mehr Salben oder auch anderes medizinisches Zubehör, zur Verfügung, könnten wir mehr helfen und viele Wunden heilen!
Wir bekommen gerade jetzt mit, was Armut anrichtet. Für die Mutter der jungen Lehrerin ist es nun schon zu spät... Sie hatten und haben nicht das Geld, um sich die nötigen Medikamente und Operationen zu leisten. Sie wurde in der Vergangenheit von den örtlichen Krankenhäusern abgelehnt und nun ist ihr Körper so vergiftet, dass man ihr nicht mehr helfen kann. Das ist nur ein Beispiel dafür, wie teuer es ist, arm zu sein.
Wir lernten hier in sehr kurzer Zeit, wie dankbar wir sein können, in Deutschland geboren zu sein!!

Wir wünschen euch alles Gute und freuen uns, von euch zu hören!

Die besten Wünsche und viele liebe Grüße von den Philippinen senden euch


Sonja und Kathrin

Dienstag, 8. Dezember 2009

Kurz nach der Ankunft (September 2009)


Elf Tage, die wir nicht so schnell vergessen werden!

Wir kamen nach einem sooo langen Flug (ca. 23 Stunden mit Stopp in Abu Dhabi) an und wussten nicht genau, was auf uns zukommt. Sr. Yuka holte uns am Flughafen ab. Es war heiß, laut und das Atmen fiel uns schwer.


Und dann waren wir da, im Land der 7107 Inseln. Wir hatten gehört, dass es ebenso viele Gesichter wie Inseln hat. Jetzt an unserem 11. Tag hier präsentierte sich uns einer der schlimmsten. Vor zwei Tagen (am 26.09.09) fing es an zu regnen (tut es hier jeden Abend, aber nicht so wie dieses Mal) es hörte 2 Tage einfach nicht mehr auf. Wir erlebten den ersten Taifun in unserem Leben. Später erzählten uns die Menschen in Montalban, eine Vorprovinz von Manila, dass sie selbst noch keinen Taifun mit solchen Ausmaßen erlebt haben.


Der Wind war nicht sehr stark, dafür der Regen umso mehr. Der Fluss stieg immer höher über seine Ufer. Straßen waren nach kurzer Zeit schon nicht mehr befahrbar und wir saßen irgendwo mitten drin im Niemandsland, auf dem Weg von Montalban nach Manila. Irgendwann mussten wir das Auto aus Sicherheitsgründen verlassen, da stand uns das Wasser bereits bis zu den Knien. Die Menschen versuchten weiterhin die Straße zu durchqueren. Als es ihnen bis zu den Schultern reichte und Kinder in den gefluteten Straßen Schwimmspiele machten, begannen die Leute sich zu organisieren und gegenseitig zu helfen.

Wir beobachteten, wie Männer Frauen und Kindern z.B. große Holzkisten als eine Art Floß anboten, um sie so zur anderen Straßenseite zu befördern. Das Verkehrschaos, das entstand, kann man sich nicht vorstellen. Selbst für Ambulanzfahrzeuge gab es kein Durchkommen mehr, alles brach zusammen.

Wir waren zu fünft unterwegs. Eine 80-jährige schwer herzkranke Schwester, die am nächsten Tag ihre Heimreise nach Spanien antreten sollte, begleitete uns. Sie lebte seit 16 Jahren hier und der Abschied fiel ihr sichtlich schwer. Sie wurde begleitet von einer etwas jüngeren Schwester, ca. 65 Jahre alt, die fließend Spanisch sprach und ein Meister der nonverbalen Kommunikation war ;-). Dann noch Sr. Yuka und wir.
Wir hatten das Glück, einen relativ geschützten Ort unter einem ziemlich zugigen Pavillon zu finden und konnten dort sicher die nächsten neun Stunden abwarten. Wir waren alle nass bis  auf die Unterwäsche und das trotz Regenkleidung.
Aber es war für niemanden von uns schlimm, erschlagen hat uns  aber das Gefühl, nichts tun zu können außer warten und die Ohnmacht auszuhalten.

Am Abend konnten wir dann nach Manila hineinfahren, andere Schwestern holten uns zu Fuß ab. Um zu dem bereitstehenden Jeepney zu kommen, mussten wir noch einen abenteuerlichen Fußmarsch auf uns nehmen. Sonja und ich waren sehr in Sorge um die 80-jährige Schwester. Aber sie meinte stets "don't worry, I'm happy and very okay". Sie waren echt klasse und luden uns abends zu der Abschiedsfeier in ihrer Schwesterngemeinschaft ein. Es war ein tolles Fest, wir saßen zusammen, als ob wir uns schon Jahre kennen. Ja ja, wie sagt man so schön, in härteren Zeiten rücken die Menschen näher zusammen! Eine irische Schwester sagte beim gemeinsamen Frühstück zu uns: "...und wenn es weiter regnet, werdet ihr noch mehr neue Freunde finden..."

Wir konnten dann auch bei den Schwestern übernachten, zwei jüngere von ihnen räumten sogar ihr Zimmer für uns und duldeten da auch keine Widerworte.
Am nächsten Morgen machten wir (Sonja und ich) uns im total überfüllten Jeepney auf den Weg zurück nach Montalban. Das ist unser momentaner Aufenthaltsort. Hier leben wir in einer Schwesterngemeinschaft und arbeiten in deren Schule mit.
Später erfuhren wir, dass die Rückreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln in diesem Moment alles andere als eine sichere Reiseart war, denn in Montalban war der Notstand ausgebrochen! Hier offenbarte sich uns die ganze Tragweite der Katastrophe.
Wir konnten sehen, was der Taifun angerichtet hatte. In den Häusern (die noch standen) war meterhoch der Schlamm. Die Menschen sahen so erschöpft und müde aus!
Die Ärmsten der Armen hatten nun nichts mehr und das Nachkaufen war auch nicht so einfach. Die Supermärkte ließen nur noch vereinzelt Leute rein, um sich vor Hamsterkäufen zu schützen. Wir Europäer durften natürlich hinein und bekamen sogar die Tür aufgehalten, es ist wirklich verrückt, was Hautfarbe ausmachen kann. Dabei fühlten wir uns alles andere als gut. Naja, so kauften wir eben ein und brachten es zu unserer Schule.

Das Haus unseres "Haus- und Hofgärtners" hatte es leider stark getroffen. Die Lehrerinnen Luizett (30) und Merci (24) kamen in der letzten Nacht in die Schule, da das Hochwasser ihre Häuser unbewohnbar gemacht hatte. Sie erzählten uns, dass mit ihnen in der letzten Nacht viele unserer Kinder und deren Eltern in der Schule Schutz gesucht und gefunden hatten. Diese waren nun schon wieder zu Hause, um mit den Aufräumarbeiten zu beginnen. Merci und ihre schwerkranke Mutter blieben hier, da ihre Mutter in ihrer momentanen Verfassung viel zu schwach war irgendwo hinzugehen. Außerdem, wo sollten sie auch hingehen? Ihr Haus war bis in die 2. Etage geflutet und voll mit Matsch, somit nur für die unzähligen Moskitos bewohnbar. Das Schlimmste an der Situation ist, dass es zurzeit weder Strom noch Wasser gibt und das seit knapp 3 Tagen! Die Schule bleibt derzeit für den Unterricht geschlossen.

Es gibt momentan Wichtigeres zu tun!!! Wir werden in den nächsten Tagen unsere Arbeitskraft für Aufräumarbeiten, Kleider verteilen und Kochen für die Menschen in der Nachbarschaft einsetzen.

Ebenso möchten wir einen Teil der Spendengelder investieren, um Merci, Lizett und Noele (dem jungen Gärtner) zu helfen, ihre Häuser wieder bewohnbar zu machen. Die Arbeit, die sie hier tun, ist so wichtig für die Menschen hier. Daher ist es um so wichtiger, dass sie schnell wieder einen Platz haben, an dem sie Kraft tanken können, um ihre Arbeit, die sie so bereitwillig für die Menschen hier spenden, weiterführen zu können. Sie arbeiten täglich mindestens 10 Stunden - und das jeden Tag!


Noch kurz zu uns. Uns geht es gut, wir haben unsere Gesundheit, unser Zimmer, welches zum Glück gerade hoch genug lag und somit nichts von unseren materiellen Gütern beschädigt wurde, und wir haben UNS, was uns viel Kraft in dieser Situation gibt.
Wir reden hier oft über die Vorbereitungszeit in Deutschland und sind so dankbar für all die offenen Ohren und helfenden Hände, die uns begegnet sind. Es ist schön die Möglichkeit zu haben, nun hier ein klein wenig weiterhelfen zu können.

Dienstag, 1. Dezember 2009

Der Blog ist eingerichtet

Dennise hat den Philippinenprojekt 2009/2010-Blog eingerichtet und freut sich über jede Unterstützung!