Sonntag, 13. Dezember 2009

Ein Dankeschön von den beiden Missionarinnen und den Menschen auf den Philippinen

Zuerst einmal wollen wir uns von Herzen für all die lieben E-mails bedanken! Es tut sehr gut, liebe Worte aus der Heimat zu lesen. Es tut uns leid, wenn wir nicht alle E-mails einzeln beantworten können, dafür fehlt uns momentan einfach die Zeit und oft auch der Strom :-).
Einige von euch haben uns gefragt, was sie tun können, dafür erstmal DANKE!


Das Senden von Kleidung, Spielsachen oder Medikamenten ist eine schöne Idee. Allerdings ist der Weg, bis es hier ankommt, sehr lang, die Versendungsgebühren sind sehr hoch und es ist nie sicher, ob die Pakete hier bei uns ankommen.

Ist zur Zeit alles etwas chaotisch hier. Am sinnvollsten ist es, wenn wir hier vor Ort die Sachen kaufen. Das, was wir wirklich dringend brauchen, sind medizinische Sachen wie Salben, Pflaster, Verbände... Es gibt hier alles zu kaufen, aber die Menschen hier haben nicht das Geld für „Luxusgüter“. Unsere medizinischen Artikel, die wir aus Deutschland (ursprünglich für ein Jahr Eigenbedarf) mitgebracht haben, neigen sich stark dem Ende zu. Die hygienischen Umstände erfordern, dass wir sehr sorgsam mit den Wunden umgehen und dafür brauchen wir saubere Materialien. Sonja ist mittlerweile eine ebenso gute Krankenschwester und die Leute haben Vertrauen zu uns und es kommen immer mehr Leute. Die Kinder "bestechen" wir mit Bonbons während der Behandlung, vielleicht kommen deswegen auch so viele... ;-) Aber uns ist es recht und wir finden uns immer besser in dieser Rolle zurecht.


 


Hier, in der Vorprovinz von Manila, können die armen Menschen nicht zu einem Arzt gehen, da sie (!)  für alles bezahlen müssen. Sie müssen wirklich alles erst kaufen, was der Arzt ihnen verschreibt. Das beginnt bei den Medikamenten und endet mit dem Pflaster und den Handschuhen, die der Arzt für die Behandlung braucht. Es ist schrecklich mit anzusehen, dass viele Menschen mit ihren Wunden leben und die Schmerzen aushalten müssen. Hätten wir mehr Salben oder auch anderes medizinisches Zubehör, zur Verfügung, könnten wir mehr helfen und viele Wunden heilen!
Wir bekommen gerade jetzt mit, was Armut anrichtet. Für die Mutter der jungen Lehrerin ist es nun schon zu spät... Sie hatten und haben nicht das Geld, um sich die nötigen Medikamente und Operationen zu leisten. Sie wurde in der Vergangenheit von den örtlichen Krankenhäusern abgelehnt und nun ist ihr Körper so vergiftet, dass man ihr nicht mehr helfen kann. Das ist nur ein Beispiel dafür, wie teuer es ist, arm zu sein.
Wir lernten hier in sehr kurzer Zeit, wie dankbar wir sein können, in Deutschland geboren zu sein!!

Wir wünschen euch alles Gute und freuen uns, von euch zu hören!

Die besten Wünsche und viele liebe Grüße von den Philippinen senden euch


Sonja und Kathrin

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